Frohe Ostern allen Lesern
nach langer Pause…
Aktuelles : http://www.friedrich-g-paff.de/feuerglut.htm
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nach langer Pause…
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Alter Christbaumschmuck aus Bacharach
Allen Besuchern der homepage hier
allen Freunden und Bekannten
Frohe Weihnachten und Ein Gutes Neues Jahr
Linksmu Kaledu
S nastupaiushchim Novym godom i s Rozhdestvom Khristovym!
Craciun fericit si un an nou fericit
Vesele bozicne praznike in srecno novo leto
Vrolijk Kerstfeest en een Gelukkig Nieuw Jaar
Meri Kurisumasu soshite Akemashite Omedeto!
Joyeux Noel et Bonne Année!
Merry Christmas and a Happy New Year
Freue mich weiterhin über Grüße, Anregungen, Zustimmung und Kritik an : FGPAFF@gmx.de
So zahlreich die Besucher sind – im November allein fast 5000 bei zahlreichen Seitenaufrufen – feedback freut, auch noch so kurz – Projekte wie zu Heine / Elisabeth/Verlorene Heimat wurden unterbrochen….so das eins immer bleibt :
Am Ende stellt man fest, daß alles im Aufbau ist.
Aber es wird weitergehen!
Wünsche allen Gesundheit und Zeit zu verwirklichen, was man sich vorgenommen, Kraft, Geduld und Freude dazu.
Sage Dank allen Zuschriften hier und Stellungnahmen, die mich alle sehr erfreuten, weil sie Wahrnehmungen vertieften und zeigten, daß auch bei verhärteten Fronten Auseinandersetzung und Dialog möglich und gut ist.
Die Raben kehren zurück
sie kommen aus Nebel und Nacht
die schweigsamen Boten
der vergessenen Finsternis Ruf
in die Helle hinein
auf den Flügeln da tragen sie
all die Schatten
ihr Gekrächze reißt
den Horizont auf
hörst du die Schreie
der Gesang der Engel
verstummt
Stille liegt flach
auf den Dächern
Rauch steigt
nicht mehr auf
plötzlich das kahle Geäst
voll von den schwarzen Gästen
sie warten und warten
im Weinberg wütet regenpeitschender Sturm
spült die karge Erde hinweg
die Pfähle zersplittert
auf nackten Fels
schlagen sie auf
aus ADAC motorwelt Heft 11 November 2007
Aus F. G. Paff : “ Die Hexe von Bacharach „
Plötzlich hörst du
daß du niemals
sein Lachen mehr hörst
direkt sprach er alle an
winkte herbei
Witze zerschmolzen
auf seiner Zunge
golden funkelte der Ring
hell die Knöpfe seiner Weste
in ihm wurde der Wein
Freude sofort
die er verschenkte
offen der Blick
alles war drin
Höhe und Tiefe
Strom und Tal
der Rhein er tanzte in seinen Augen
er kannte das Leben die Menschen
zog abends die Höhe hinauf
ärmer das Tal
nun ohne sein Lachen
Laden zu vermieten im Zentrum von Bacharach
Dank hier für all die Resonanz, die ich bekommen.
Die Auseinandersetzung hat etwas gebracht.
Leider mußte ich sie unterbrechen, aber sie wird fortgesetzt werden hier ab dem 20. 8.
nach einem Aufenthalt in den ligurischen Bergen.
Wobei es um mehr geht als nur die aktuelle Auseinandersetzung um ein Denkmal.
Ungeschrieben ist da noch vieles im Kopf.
Ich begrüße auch die Stimmen, die zeigen und mit Beispielen auch belegen, daß sie sich im
Weltkulturerbe verloren vorkommen, weil es nicht mehr so sehr auf das „was“, sondern
vermehrt fast nur auf das „wer“ ankommt. Wer denn da erbt ? Nun das ist bei Erben
wohl immer so und ich befürchte, es gibt dafür auch keinen Ansprechpartner, aber dafür
immer mehr der schönen Worte im geselligen Rheinland-Pfalz.
Was bedeutet es für die heimische Kultur, wenn diese sich nicht mehr selbst bestimmt ?
Aber das ist eine unsinnige Frage, wo doch jeder selbst immer der Anfang ist, zu
gestalten und zu wirken. Allen ein fröhliches Gelingen und Schaffen.
Rabenkopfhöhe
Mitten im Fels
Kratzer aus Helle
Nebel noch unten im Tal
enger wird der Pfad
zwischen Hecken und Dornen
Sonne blendet dir
eine Schrift
die du nie verstehst
die kopflos dich macht
und die doch
Sommer ganz ist
zu riechen Erde und Gras
zu atmen nächtlings noch Schwärze
gewitterdurchzuckt Weite nun Höhe
Unbeschwertheit
Leichtheit der Luft
du hältst den Tropfen nicht auf
der fällt
du bist machtlos
gegenüber der Liebe, dem Blitz
du segelst mit weißem Segel
nicht über die schwarzen Berge
du fängst den Raben nicht
der dein eigenes Herz ist
du zündest das Feuer nicht
daß all deine Fesseln zerbrennt
du gehst daher
in der Enge des Pfads
mit weitem Schritt
doch dein Herz
tanzt in den Hecken
fliegt mit den Raben
lacht über die Dornen
es liest was der Kopf
nicht versteht
die hellen Kratzer im Fels
es ist Sommer
dein Herz
hat sich verabschiedet
von dir
halt es nicht auf
laß es fliegen
du mußt es nicht
suchen
du weißt
wo es zu finden
du hältst den Tropfen
nicht auf
bist machtlos
gegenüber der Liebe, dem Blitz
ohne Herz
mit leerem Kopf
gehst du weiter
die engen Pfade
und doch
es ist Sommer
du bist beglückt
mit einer fremden Weite
die außerhalb dir
und die doch
ganz du bist
Die Liebe von Feder und Fels
rheinabwärts Heilisenwerth
noch vor der Rund Kripp
auf dem quasimodo-buckelhaftigen „Osterei“ – Felsen
Auf den Klippen
bleicht
eine Krähenfeder
*
der Wind
wirbelt sie
manchmal
an den Wellenrand
*
der Schaum der Wellen
treibt sie
wieder nach oben
*
die Sonne
dörrt sie aus
*
die Wolken
ziehen über sie
hinweg
*
manchmal
näßt
Regen sie
zersaust
atmet sie auf
*
das Salz
der Luft
trocknet sie wieder
*
sie ist die Gespielin
des Fels
seine einzige Liebe
*
sie belebt ihn
sein ganz in Stein
verharrendes Sein
*
auf seinem Felsenbuckel
auf seinem Klippenherz
liegt sie
eine Paradiesnadel
schwarz beflügelt
*
Spur eines Flugs
in die unsichtbare
Stille hinein
*
leicht liegt sie
auf ihm
schwebend fast
*
und sticht doch
in die Tiefe
tiefer als Strom
alle Konturen
der Welt
*
so verharren sie
Feder und Fels
und teilen die Sonne
Himmel, Erde und Strom
*
manchmal
ruht der Mond
zu ihren Füßen
und sie baden
in seinem Licht
Feder und Fels
*
sie teilt ihm
alles was sie erflog
er alles
was er erschwieg
*
sie sind nicht allein
sie leben in allem hier
in den grünen schmalen
zartgezackten Weidenblättern
im Rascheln des Laubs
in der Spitze des Dorns
im Gleiten der Schlange
*
sie schwimmen mit den Fischen
fliegen mit den Raben
atmen im Feuer der Nesseln
*
ein Stern fällt zu ihnen hinab
gelöst Sekunden aus Nichts
aus einer anderen Zeit
im Abseits dahingeweht
eine Krähenfeder
ein Fels noch nicht gesprengt
die Ruderschläge der Nacht
durchziehen Berge und Strom
kämmen die Wellen
*
eine Krähe
die sticht in den Fels
den Flug
herzhin
eine Liebe
die trägt auf den Flügeln
die Schwere des Fels
leicht wie ein Weidenblatt
*
inmitten des Stroms
Klippe, Feder und Fels
sie fächern das Schweigen
inmitten der Strömung
in ihnen pocht der Strom
sich Atem
zu der Nacht, den Sternen
in ihnen verharrt
was aus der Welt
so schnell fällt
auf einem Fels
ruht eine Feder
schwankend im Wind
niemand sieht
wie sie schreibt
unsichtbar nachts
in die Haut des Fels
mit fremder Hand
ein griechisches Wort :
“ A N A N K E “