Archive for the ‘Bacharach’ Category

Andreas Thorn Die Maske des Bacchus

Dienstag, September 20th, 2011

Die Maske des Bacchus (Rheinische Texte) [Kindle Edition]

Andreas Thorn (Autor)

Geschichte einer Maske, die verlorenging. Eine Nacht am Rhein.

Die vielen Gesichter der Loreley. Facetten einer Liebe.

Selbstfindung und Auf-lösung. Erwartung einer Begegnung.

„Wasser ist eine kalte Flamme, sagt Novalis. Wein eine feurige.“

„Doch er war wieder am Rhein hier. Atmete diese Luft, bei Regen noch

von dem etwas beißenden Gestank des Flusses geschwängert, durchzogen

vom frischen Wisperwind. Rhein, Flußgott, Bacchus und …“

 

Hier zu beziehen als ebook

Frohe Weihnachten

Donnerstag, Dezember 23rd, 2010

Allen Lesern

Frohe Weihnachten

und ein glückliches Neues Jahr

mit vielen schönen Sonnenstunden

Lesung am Sonntag 26.9.2010 um 17.00 Uhr

Sonntag, September 19th, 2010

Historisch – literarisch – musikalisch
Clemens Brentano, die Lore Lay und „Die Märchen vom Rhein“

Mit übersprudelnder Erfindungsgabe erschafft Clemens Brentano
aus verschiedenen Motiven unterschiedlichster Sagen und Volksmärchen
die ganz eigene, zauberhafte Phantasiewelt der Rheinmärchen.
Noch in bleibender Erinnerung ist der lebendige Vortrag von Dr. Bunzel
aus dem Vorjahr, in dem er beeindruckend darlegte, dass die
Lore Lay eine Erfindung von Clemens Brentano ist, die er in
seiner Ballade „Zu Bacharach am Rheine, wohnt eine Zauberin“
1801 erstmals zum Leben erweckte.
In diesem Jahr wollen wir uns mit Dr. Bunzel, Leiter der
Brentanoabteilung beim freien deutschen Hochstift in Frankfurt/Main,
auf eine literarische Wanderung in die Welt der Rheinmärchen begeben.
In ihnen erfindet Brentano nicht nur die Figur des „Vater Rhein“
sondern er setzt seiner Lore Lay von Bacharach ein weiteres
literarisches Denkmal.

Brentanos Märchen sind ein Fest des Erzählens und der Sprache selbst.
Die vier Einzelmärchen dieses Zyklus, „Das Märchen von dem Rhein und
dem Müller Radlauf“, „Das Märchen aus dem Hause Starenberg“, „
Das Märchen vom Murmelthier“ und „Das Märchen vom Schneider Siebentot
auf einen Schlag“ sind motivisch eng miteinander verbunden.
Seine humorvolle, spielerische und oft hochmusikalische Sprache, in der Mythos
und Gegenwart miteinander verschmelzen, entführt den Leser aus dem
grauen Alltag ins Reich der Phantasie.
Im zweiten Teil der Veranstaltung greift Friedrich G. Paff unterstützt von Karin Roth
in eigenen Gedichten das Thema auf und entführt uns zu „Fels und Welle, in Märchen und Gedichten“.
Der Geschichtsvereine und der Verschönerungsverein Bacharach laden ein:
Sonntag 26. September 2010, 17.00h, Rheintheater in Bacharach.
Eintritt frei.

. . .

Freitag, April 16th, 2010

Leopold Ensgraber + 9.4.2010

Nocheinmal sah ich ihn
in seinem letzten Kampf
den jeder ficht für sich allein
nun zecht er mit den verlorenen Bechern
im Schattenreich grüßt er die Toten
der er soviele gesehen im sibirischen Schnee
nicht mehr erklärt er mehr
Festung, Wappen und Burg
und reimt nicht mehr
was nur im Leben
Klang und Glanz
und niemand hißt die Flaggen mehr
der Wind durchfächert astlos Bäume
die Wellen des Rheins
die Geschichten des Stroms
nicht mehr wallen sie
in Pentameter, Hexameter
und in den dunklen Gängen, Batterien
schallt nicht mehr diese laute Stimme
das Lagerfeuer Leben ausgelöscht
wo wir uns finden unter den Linden
was findet an Schatten sich noch
von den Wurzeln des Wissens
von den Blüten des Mais

Frohe Weihnacht und Alles Gute im Neuen Jahr

Donnerstag, Dezember 24th, 2009

Den Tod der Liebe

tragen sie alle im Herzen

                                                                 .

zünden eine Kerze an

die flackert höchstens zwei Tage

                                                                    .

die Kirchen so voll

die Tische so voll

                                                                    .

die Glocken

schallen ins Leere

Lesung

Dienstag, September 29th, 2009

       3. Oktober  2009 ,   16 Uhr
       Bacharach, Galerie am Strom
       Stadtmauer 26

 http://www.friedrich-g-paff.de/neu

Lesungen in Bacharach am 20.9. und am 3. 10.

Freitag, September 11th, 2009

http://www.friedrich-g-paff.de/neu

9. November

Sonntag, November 9th, 2008

Marburg 9. November 2008
17 Uhr Gedenkveranstaltung offen gelegt
ausgegraben Mikwa, Pfeiler
mahnende Fundamente der Synagoge
auf dem Brandplatz einst
drängen sich die Leute
du hörst den Namen Samuel Bacharach
und denkst an Nußbaum, Eichberg, Hirsch
an Seidler und an Thorion
17 Uhr Dämmerung und die Raben kamen
kreischen, fliegen am Himmel empor
zerteilen und sammeln sich wieder
wieviel sind es ? unzählig
500  ? 1000  ?  777 ?
all die Raben der Kriege
Leichen-und Totenfeldern
die auch die Asche von Hadamar noch pickten
ausgestreut an den Ufern der Lahn
eine brodelnde Masse aus Quellen hervor
scheint es zu sieden so aus einer Dichte
flogen sie auf dann wieder still
Buchstaben fast scheinen zu bilden sie
hebräisch kufische Zeichen die aber
sofort wieder zerfließen verfliegen
sie die da speisten den alten einsamen Mann
die Begleiter der Fluchtwege, Müllhalden
Totenäcker, Galgen, ausweglose Klippen
ihr Geschrei der Gesang  der die Stille zerreißt, zerfetzt
ohne jegliche Melodie nur ein krächzendes aber
aber doch, heiseres messerscharfes Kraaa
nie mehr werden sie sitzen auf dieser hohen
stolzen einstigen Kuppel der Synagoge
es ist als suchten sie diese Kuppel die Raben Elias,
um zu sammeln sich,  die da unterging in Frevel, Schändung
Feuer, Brand, in Haß, Verfolgung, Wut
die da ein- und ausgingen hier und
nie mehr kamen, kommen wieder
schwarze Schatten am Himmel  in diesem Feuer da tanzen sie
die Raben der Dämmerung und der Nacht und des Erinnerns
und dann wird da gelesen Hesekiel 37
das Feld voller Totengebeine und die Raben fliegen
darüber hinweg ein Krächzen ein Rauschen eine Stille
und die verdorrten Gebeine erfahren, daß Er – geheiligt sein Name –
es ist,  der da zu geben wieder vermag Geist, Odem und Hauch
Kraft, Atem, Körper, Haut, Leben und Fülle
und das Schma Israel ertönt in die Nacht
in die Nacht der Raben in die Nacht von 1938
in die Nacht von 2008 und du hörst die Namen Maidanek
Treblinka, Auschwitz, Dachau, Buchenwald
und du hörst was in deinem Verstehen nie ein Mensch
das Recht hat zu sagen auch wenn du es zuläßt in dir daß es
vielleicht letzte Findung, Wahrheit, Ankunft, Rettung ist
aber wie kann ein Mensch das sagen…..vernichtet zur
Heiligung Deines Namens …dem Grauen noch einen Sinn
zu unterlegen, der  Absurdität,  der Hoffnungslosigkeit
der Banalität von Blockwartswächtern
dem grenzenlosen Morden, Wahn
könnte Elie Wiesel dies sagen ?
von dieser alten Synagoge weg
die ausgelöscht und ausgetilgt
und doch vergessen nicht
und nie Museum nur Touristik
Sightseeing oder Grabungsfund
von dieser alten Synagoge weg
zur neuen führen viele ihre Schritte
du fragst den Nachbarn
nach den Namen die hebräisch
auf dem blauen Vorhang stehen
doch er weiß es nicht
wo aus aus dem Dornbusch sich
aus Dornen kahlem Astwerk
rabengleich sich Buchstaben
entwickeln wachsen sprießen
Saat Des Der da Odem gibt
und Feuer Geist und Leben
und ein Konzert Gesang
so konzentriert vokalisch
Höhe Stille läßt abfallen
alle Eitelkeiten gibt Raum
gibt Weite Sicht auf
das was zählt
der Augenblick inmitten
des Lebens jetzt und
der Gemeinde hier die
Ankunft immer
Nichtvergessen ihrer Toten
und auf dem Rückweg dann
zum nächsten Morgen und zum nächsten Tag
zu dem was nicht bewältigt
und nicht zum anvisierten Gedenktag nur
abseits vom Leben dann
wo man Gewissen parkt, neu aufpoliert
und im Vorbeigehen dann
wo eben noch sich alles drängte
still leuchteten die Lichter
hinter dem Drahtzaun
versperrt wieder das Gelände
dunkel und brach vereinsamt
der Platz wo einst
die Kuppel hoch sich wölbte
in die Nacht des 9. November 2008
still sieben Lichter am Boden
leuchten sie in die Finsternis
das Gedenken aus Stille und Licht
eine Menorah die auffängt
all das Schweigen
auch all den Schmerz
den niemand teilt

9. November

Sonntag, November 9th, 2008

Hat man noch Zorn
noch Wut noch Trauer
soll man gedenken
oder nicht
und wer bestimmt
wie denn Gedenken sei
das nur von innen
kommen kann und schlicht
und abgehoben kann es
nie sein von allem
was man sonst auch lebt
70 Jahre diese Nacht
welche Schatten wirft sie
und das Feuer frißt
noch in die Seele tief
noch unbewältigt
Widersprüche
glatte Reden glatte Steine
Gedenken heißt
Nicht zu Vergessen
und zu benamen auch
was Auseinandersetzung ist
und bleibt
noch ungeehrt in Marburg
Erich Klibansky
und ward doch vorgesehen
für heute
für diese Nacht
die niemals endet
nur im Aufbegehren
gegen alle Schatten
gegen alles was da
aussortiert …
daß niemals mehr
so frevelnd hetzt….
und mordet, schändet..

( …gehe zur Gedenkveranstaltung jetzt
an die Alte Synagoge )

Das Ende der Welt

Dienstag, September 2nd, 2008

http://friedrich-g-paff.de/endewelt.htm