Archive for August, 2007

Kunst bewegt zur Toleranz – Heine 149

Freitag, August 31st, 2007

Plötzlich hörst du
daß du niemals
sein Lachen mehr hörst
direkt sprach er alle an
winkte herbei
Witze zerschmolzen
auf seiner Zunge
golden funkelte der Ring
hell die Knöpfe seiner Weste
in ihm wurde der Wein
Freude sofort
die er verschenkte
offen der Blick
alles war drin
Höhe und Tiefe
Strom und Tal
der Rhein er tanzte in seinen Augen
er kannte das Leben die Menschen
zog abends die Höhe hinauf
ärmer das Tal
nun ohne sein Lachen

Einladung

Samstag, August 25th, 2007

 

…dialoge wandeln anders…30 Jahre Marburger Institut

Vortrag   Lesung  Tagung   Marburg, Mittwoch 5.9. 2007 Alte Aula

http://www.diskursys.de/pdf/dwaXII.pdf

 

Die Anwesenheit der Abwesenheit – Randschärfe sozialer und poetischer Wahrnehmungen 

Dialoge bestimmen uns, durchziehen unser Denken. Geführte und Nicht-geführte Gespräche. Gelungenes und Nicht-Gelungenes. Das Nicht-Gesagte oder Noch-Nicht-Gesagte ist anwesend auch, visiert sich an oder entschwindet. Wenn es nicht aufgegriffen wird. Splitter. Fragmente. Bruchstücke. Reste. Wortlose Pausen. Leerzeichen im Gedicht. Aus Scherben setzt sich Neues zusammen. Offen zu sein. Zuzulassen, das heißt gerade nicht zu, sondern auf-merksam auf noch Abwesendes. Zwischen den Gefügen der Worte schwingt untergründig -Abwesendes antastend – im Ungeordneten schon neue Sicht.

http://www.diskursys.de/rahmenprogramm/paff.html

http://www.diskursys.de/referentinnen+.html

Vogelmensch und neue Welten. Genua.

Montag, August 20th, 2007

http://www.friedrich-g-paff.de/cortosio3.htm

Cartosio 2007 – Notizen

Freitag, August 17th, 2007

link :    http://www.friedrich-g-paff.de/cortosio07.htm

link in eigener Sache

Donnerstag, August 2nd, 2007

Laden zu vermieten im Zentrum von Bacharach

link :   http://www.friedrich-g-paff.de/neu.htm

Kunst bewegt zur Toleranz – Heine 148

Donnerstag, August 2nd, 2007

Dank hier für all die Resonanz, die ich bekommen.

Die Auseinandersetzung hat etwas gebracht.

Leider mußte ich sie unterbrechen, aber sie wird fortgesetzt werden hier ab dem 20. 8.

nach einem Aufenthalt in den ligurischen Bergen.

Wobei es um mehr geht als nur die aktuelle Auseinandersetzung um ein Denkmal.

Ungeschrieben ist da noch vieles im Kopf.

Ich begrüße auch die Stimmen, die zeigen und mit Beispielen auch belegen, daß sie sich im

Weltkulturerbe verloren vorkommen, weil es nicht mehr so sehr auf das „was“, sondern

vermehrt fast nur auf das „wer“ ankommt. Wer denn da erbt ?  Nun das ist bei Erben

wohl immer so und ich befürchte, es gibt dafür auch keinen Ansprechpartner, aber dafür

immer mehr der schönen Worte im geselligen Rheinland-Pfalz.

Was bedeutet es für die heimische Kultur, wenn diese sich nicht mehr selbst bestimmt ?

Aber das ist eine unsinnige Frage, wo doch jeder selbst immer der Anfang ist, zu

gestalten und zu wirken. Allen ein fröhliches Gelingen und Schaffen.

Kunst bewegt zur Toleranz – Heine 147

Donnerstag, August 2nd, 2007

Rabenkopfhöhe 

 

 

 

Mitten im Fels 

Kratzer aus Helle 

Nebel noch unten im Tal 

enger wird der Pfad 

zwischen Hecken und Dornen 

Sonne blendet dir 

eine Schrift 

die du nie verstehst 

die kopflos dich macht 

und die doch 

Sommer ganz ist 

zu riechen Erde und Gras 

zu atmen nächtlings noch Schwärze 

gewitterdurchzuckt Weite nun Höhe 

Unbeschwertheit 

Leichtheit der Luft 

du hältst den Tropfen nicht auf 

der fällt 

du bist machtlos 

gegenüber der Liebe, dem Blitz 

du segelst mit weißem Segel 

nicht über die schwarzen Berge 

du fängst den Raben nicht 

der dein eigenes Herz ist 

du zündest das Feuer nicht 

daß all deine Fesseln zerbrennt 

du gehst daher 

in der Enge des Pfads 

mit weitem Schritt 

doch dein Herz 

tanzt in den Hecken 

fliegt mit den Raben 

lacht über die Dornen 

es liest was der Kopf 

nicht versteht 

die hellen Kratzer im Fels 

es ist Sommer 

dein Herz 

hat sich verabschiedet 

von dir 

halt es nicht auf 

laß es fliegen 

du mußt es nicht 

suchen 

du weißt 

wo es zu finden 

du hältst den Tropfen 

nicht auf 

bist machtlos 

gegenüber der Liebe, dem Blitz 

ohne Herz 

mit leerem Kopf 

gehst du weiter 

die engen Pfade 

und doch 

es ist Sommer 

du bist beglückt 

mit einer fremden Weite 

die außerhalb dir 

und die doch 

ganz du bist