Archive for the ‘Sprache’ Category

20.11.

Dienstag, November 20th, 2007

Du analysierst die Sätze
im Staub der Vergängnis
Glanzpapier wickelt
die Vokale ein
du analysierst die Sätze
in einer Vernunft
die unter den Buchstaben
den Frost auftaut
witterst du
das Zittern der Ängste
KOMA, AMOK
ein und dasselbe Wort

Konstrukt

Dienstag, November 6th, 2007

Ist die Welt
aus Worten gemacht
nein die Worte
sind von der Welt
was waltet in den Worten
was Wirklichkeit herstellt
und spiegelt uns die Welt
die da in jedem Wort
verwandelt Ort
die Meridiane sind
tief in den Hirnen
Herzen drin

Montag, November 5th, 2007

Der Narr
er tanzt
er hat
die Freiheit
ganz dazu

                                .
und niemand
schreibt ihm
seine Schritte vor
das Tempo
und das Maß

                                      .
er ist der
Sprung

                                                   .
der neue Ufer sucht

                                                 .
und niemand sieht
den Abgrund ganz in ihm

Montag, November 5th, 2007

Sich zu verletzen
ist sinnlos
und sieht nicht den Dämon
der darin nur lacht

was aber tilgt den Fluch
was löst den Bann
was ist Brücke
zwischen Welten
die nur meinen
sich zu kennen

das Wort nicht denn
die Zwietracht nistet tief in ihm

es ist der Blick
ein sanftes Lächeln
unbemerkt
die Geste einer Hand

ein Zugehen wieder
neues Augen öffnen
teilen etwas
unvorhergesehen

plötzlich im Nebenbei
die Trennung all der Schatten

Klarheit wieder

ganz Moment

In der Umstellung der Zeit heut Nacht

Sonntag, Oktober 28th, 2007

Friedensfeier

oder Einmünden in den Dialog

http://www.friedrich-g-paff.de/freitagstext.htm

 

26.10.2007

Geheimnis des Dialogs….. ( der Anfang nur )

Freitag, September 28th, 2007

Geheimnis des Dialogs

geschrieben im Elisabethjahr 2007 am 11. September

in der Kälte nachts bei Verspätung eines Zugs

In der Leere nächtlichen Bahnsteigs
frag ich mich plötzlich
wann sind Gespräche geglückt
damals und heute
dort und hier
immer und jetzt
Andreas, Johannes
Mehmet, Jesus
Sarah, Siddharta
Yukel, Fatma
du und ich

die Taufe in den Dialog

das Hinabtauchen in den

Strom der Kommunikation

das sich Abwaschen

von allen Etiketten

die nur kleben ohne

was zu bedeuten

Tagungsprotokoll

Freitag, September 28th, 2007


Lauter Einzelheiten

man sagt das eine

tut das andere

Sprache Werkzeug

der Spiegelung

Zerlaberung

wandelnd

Realtät entdecken

ist Jesus ein Bettler ?

innere Dialoge träumen

polyphon

was berührt mich

daß ich nichts weiß

innere Stimmen, Maschinen

luizides Träumen

Poeitologie pirscht

Bedeutungen nisten in Beziehungen

Landkarten verschmelzen

inspirativ

sich fragen ein Schritt schon

in eine andere Realität

durch die Spiegeltür

tritt ein roter Punkt

Reflexion ist Tanz

der Weg entsteht

beim Gehen

Leonardo da Vinci

erreichst du nie

entschleunigt

hörst du

die Rythmen des Dialogs

welches Hörgerät brauche ich

welchen Therapeuten

um mich zu verstehen

professionelle Hilfsbedürftigkeit

Funktionsdefizite

Lebensausbrüche

was im Leiden

unverständlich bleibt

verkantet, verkannt

dialogisches Unterfangen

fängt es auf ?

durch Demut gehen

in Starre

Vollkommenheit vorgreifen

different heißt das anders

oder verschieden ?

er ist verschieden

im Deutschen heißt das

er ist tot

wir alle sind

nicht berücksichtigt

ein einzelner Mensch

in Heines Rabbi schon

immer vorbeigelebt

kurze Sequenzen

existentielle Langeweile

angemessen ungewöhnlich

Stimme des Windes hören

Zischen der Schlange im Sand

begrüßen sich

unter papiernen Regenschirmen

postmodern

nicht naß werden

eingeübtes knowledge

local respond

Hand – Werk

how you doing ?

so zu sprechen

das was anders ist

ohne das es zu anders ist

Eidechsenhaut der Poet

zerreißt er Diskurse

häutet sich

unbehütete Kreativität

not being public

wondering transforming

Agenten des Wandels

ohne sich zu verändern

moments of change

subtil

being modest

how you live

every day life ?

it make sense

catch my intension

ich denke

in den Koordinaten

des andern

no need of devils

konspirative Stille

monologisch narrativ

rückzeitbegleitend

Exhibionisten

im systemischen Feld

trivialkonstruktiv

radikale Subjektivität

exkommuniziert

wird hinweg ge-

und fegt hinweg

beides zugleich

Flucht aus dem

Weltgeheimnis

verloren

archimedische Punkte

fahrlässig indifferent

solisitisch

Annäherungen

du kriechst und kriechst

und doch

die Welt ist draußen

vereinbaren das Frühstück

im Nebel intellektueller

Selbstbezogenheiten

lade ein

zur Differenz

koche die Butterbrote

verstecke hundert Leerformeln

das Gedicht ist eine Kiefernadel

stechende Kommunikationswagnisse

Gifte, Worte, Messer

systemische Facetten

cross-over

der Tod ist vorläufig

aktiviere Erlebnisinhalte

virenfrei

buchstabiere den andern

mit seinem Alphabet

auch wo Schmerz

ohne Ambivalenz

lege die Moral

auf deinen Mund

wie eine fremde Münze

Würde was ist das ?

manchmal bleibt nur

die häßliche Geschichte

als einziger Besitz

im Qualitätszirkel

tanzt die Sozialtechnik

intervenire

alle miteinander

gegen einander

sprechen übereinander

oder untereinander

letzteres wäre Dialog

Untergebensberatung

grenzenlos unerschöpflich

kommunikativ fischköpfig

oberflächlich tiefschürfend

kubanische Fächer

an Möglichkeiten

den Wind fächern

statt die Schulen

differente in Parallelität

evaluieren für unbekannt

Diagnosen ziehen

den Bademantel aus

an den Reihenhäusern

funktionaler Familien

grasen die Dysfunktionen

entweder oder

sowohl als auch

im wissenschaftlichen Laboratorium

bohnert die Nachhaltigkeit

und rutscht aus

in den ökologischen Nischen

hängt still die Spinne

chronologisch interaktiv

knüpft sie ihr Netz

Zukunft zuzuwenden

wann kippt die Wirklichkeit

fliegt die Fliege ins Maul

zieht sich zu das Netz, der Biß

hyperaktive Momente

Fallen sind

pädagogische Leerräume

Wissenschaften

konstruierte Angelhaken

Körpermetaphern

to fix some ones pain

the client lie down

touching the body

touching the soul

talking to the body

with the hand

all clothes on

Therapeuten sehen sich an

what we think

we reflexe

nur Nähe im Mund

sehr sensitiv slowly

Worte sind besondere Nadeln

small lighty

Zunge entspannt

zwanzig Minuten allein

body memory

aus der Wand

schlägt Schmerz

no kind of evaluation

Narr und narrativ sich selbst

was nagelt uns

it’s different

nur Einzelheiten

Hierarchie ist ein

griechisches Wort

das Blut des Poeten

ist Schmerz

störe das Schweigen nicht

es ist ein Moment des Träumens

Reispapierblätter gedreht und geflochten

ein Auge passiv und aktiv

alle Anfragen landen

im indifferenten Container

rosa Unterwäsche trägt er

das Madonnengesicht ist doppeldeutig

Türkisch als zweite Fremdsprache

Instrumente zur Intervention

Rosen fliegen durch den Raum

im Mülleimer das dominante Expertentum

strukturierte Reflexionsarbeit

wenn es keine Fragen gibt

ist die Welt in Ordnung

arktische Landschaften verstreut

Diagnosen blenden

Psychiatrie lebt davon

ordinary conservation

knöchrig gespannt

smaller paths from main path

Funken in der Asche

das Nebenbei lodert

das Abseits, die Peripherie

im Banalen steht er

der Topf voll Gold

atmosphärisch dicht im Raum

umsichtig stark zugehend

deep integrity aufmerksam

be carefull respective

spürst du die Kreuzungen

Wendepunkte, Scheitelpunkte ?

your mother say

think before you talk

your mother think

you talk

wenn ich wissen will

was ich sprach

muß ich reden können

ohne zu reden

listen to your inner Dialog

er räuspert sich

er, warum nicht sie ?

auszuhalten das Schweigen

ich habe die eigene Frage

zurückgenommen

aus der Schlinge

solange der Dialog

fließt im andern

warte

unaufdringlich

verlinke die Wunschzettel

warte auf den Moment

wo das Gedicht

im Wind sich dreht

unzerfetzt

voll Anmut

ein leeres Blatt

Die Anwesenheit der Abwesenheit

Freitag, September 7th, 2007

http://www.friedrich-g-paff.de/abwesend.htm

Einladung

Samstag, August 25th, 2007

 

…dialoge wandeln anders…30 Jahre Marburger Institut

Vortrag   Lesung  Tagung   Marburg, Mittwoch 5.9. 2007 Alte Aula

http://www.diskursys.de/pdf/dwaXII.pdf

 

Die Anwesenheit der Abwesenheit – Randschärfe sozialer und poetischer Wahrnehmungen 

Dialoge bestimmen uns, durchziehen unser Denken. Geführte und Nicht-geführte Gespräche. Gelungenes und Nicht-Gelungenes. Das Nicht-Gesagte oder Noch-Nicht-Gesagte ist anwesend auch, visiert sich an oder entschwindet. Wenn es nicht aufgegriffen wird. Splitter. Fragmente. Bruchstücke. Reste. Wortlose Pausen. Leerzeichen im Gedicht. Aus Scherben setzt sich Neues zusammen. Offen zu sein. Zuzulassen, das heißt gerade nicht zu, sondern auf-merksam auf noch Abwesendes. Zwischen den Gefügen der Worte schwingt untergründig -Abwesendes antastend – im Ungeordneten schon neue Sicht.

http://www.diskursys.de/rahmenprogramm/paff.html

http://www.diskursys.de/referentinnen+.html

Kunst bewegt zur Toleranz – Heine 112

Montag, Juni 11th, 2007

Ach das Schweigen ist mir nah

in ganz fremden Texten

denn ich hatte keine Sprache nicht

wie soll ich auch nennen

wofür ich heut noch keine Wort

Sprache war mir stets verdächtig

in den Fibeln fuhren sie Roller

in denselben Bildern fast

wo sie eben Fähnchen noch

mit Runen hielten

meine Kinder fingen an modern sogar

mit SS

auf und ab nie paßt ein

Tüpfelchen dann oben drauf

 

 

welche Sprache sprichst du zeigt

welche Welt du bist, welche

Haut ist dir geworden, was

an Atem pocht darin oder

ist glasiert nur Tand

große Reden schwingen

auf die Schulter kloppen ist ganz leicht

die die nicht verrieten hatten eine

Sprache die die nicht verstanden

denen sie ganz nah doch war

 

 

Wahrheit liegt in einer Schale

die oft nicht zu knacken ist

über’s Pflaster rollen Wallnüß

noch in ihren grünen Schoten

färbt ganz gelb die Finger

und die zarten weiche weiße Nüß

zieh erst ab die Haut die bitter

wie Kastanien waren sie versteckt

irgendwann da platzen alle Schoten

alles kommt hervor was da

eingeigelt sich zuviel

Worte das sind grüne Stacheln

Igel listig kleine Äuglein

brennend ganz am Feuer eines Raben