Der Wind wird rauh
die Tage kälter
es raucht sich auf den Straßen
nicht mehr ganz so leicht
der Himmel früher schon
ganz dunkel
die Gassen grau
der Regen wäscht
den Sommer ganz hinweg
Archive for the ‘Allgemein’ Category
Mittwoch, November 7th, 2007
Die Anwesenheit der Abwesenheit
Freitag, September 7th, 2007Einladung
Samstag, August 25th, 2007
…dialoge wandeln anders…30 Jahre Marburger Institut
Vortrag Lesung Tagung Marburg, Mittwoch 5.9. 2007 Alte Aula
http://www.diskursys.de/pdf/dwaXII.pdf
Die Anwesenheit der Abwesenheit – Randschärfe sozialer und poetischer Wahrnehmungen
Dialoge bestimmen uns, durchziehen unser Denken. Geführte und Nicht-geführte Gespräche. Gelungenes und Nicht-Gelungenes. Das Nicht-Gesagte oder Noch-Nicht-Gesagte ist anwesend auch, visiert sich an oder entschwindet. Wenn es nicht aufgegriffen wird. Splitter. Fragmente. Bruchstücke. Reste. Wortlose Pausen. Leerzeichen im Gedicht. Aus Scherben setzt sich Neues zusammen. Offen zu sein. Zuzulassen, das heißt gerade nicht zu, sondern auf-merksam auf noch Abwesendes. Zwischen den Gefügen der Worte schwingt untergründig -Abwesendes antastend – im Ungeordneten schon neue Sicht.
Vogelmensch und neue Welten. Genua.
Montag, August 20th, 2007Cartosio 2007 – Notizen
Freitag, August 17th, 2007link in eigener Sache
Donnerstag, August 2nd, 2007Laden zu vermieten im Zentrum von Bacharach
Kunst bewegt zur Toleranz – Heine 148
Donnerstag, August 2nd, 2007Dank hier für all die Resonanz, die ich bekommen.
Die Auseinandersetzung hat etwas gebracht.
Leider mußte ich sie unterbrechen, aber sie wird fortgesetzt werden hier ab dem 20. 8.
nach einem Aufenthalt in den ligurischen Bergen.
Wobei es um mehr geht als nur die aktuelle Auseinandersetzung um ein Denkmal.
Ungeschrieben ist da noch vieles im Kopf.
Ich begrüße auch die Stimmen, die zeigen und mit Beispielen auch belegen, daß sie sich im
Weltkulturerbe verloren vorkommen, weil es nicht mehr so sehr auf das „was“, sondern
vermehrt fast nur auf das „wer“ ankommt. Wer denn da erbt ? Nun das ist bei Erben
wohl immer so und ich befürchte, es gibt dafür auch keinen Ansprechpartner, aber dafür
immer mehr der schönen Worte im geselligen Rheinland-Pfalz.
Was bedeutet es für die heimische Kultur, wenn diese sich nicht mehr selbst bestimmt ?
Aber das ist eine unsinnige Frage, wo doch jeder selbst immer der Anfang ist, zu
gestalten und zu wirken. Allen ein fröhliches Gelingen und Schaffen.
Samstag, Juli 7th, 2007
Heute vor 800 Jahren kam ein Baby schreiend wie alle anderen zur Welt.
Elisabeth von Thüringen.
Kunst bewegt zur Toleranz – Heine 141
Freitag, Juni 22nd, 2007Das Geheimnis der Wernerkapelle
Zum ersten Mal enthüllt von einem Poeten. Nur Poeten können sich hineindenken in die alten Baumeister, deren Namen nicht einmal überliefert und die doch noch immer zu uns sprechen durch ihr Werk.
Stein und Form und Maß war ihre Sprache. In Stein chiffrierten sie ihr Wissen und ihre Geheimnisse.
Egal ob der Leichnam abhanden, die Spanier ihn gerettet, abtransportiert oder geraubt, in der Kapelle bleibt er stets vorhanden.
Die Kapelle ist ein Kalender. Sein Todestag.
Um die Vierung herum, die Vier, den Vierten, den April, gruppieren sich genau
19 Fenster, 19 Flächen.
Wenn von 17 die Rede ist, so wird übersehen im Westteil das eine noch vorhandene, das wohl im abgetragenen Teil gegenüber sein Pendant hatte.
Um die Vierung herum in Stein gehauen, in Fenstern hochgezogen gruppiert
der 19. April, der Todestag des Knaben Werner.
So baut man Gedächtnis, Grab- und Denkmäler, Wallfahrts- und Reliquienorte.
Zufall oder genial ?
Das ist immer die Frage in der Kunst bei Baumeistern wie bei Poeten.
Spekulation aber wäre ob die jeweilige Länge der Vierung um 8,60 so rum der 87 entspricht, dem Jahr. Bestimmt aber konnten die Baumeister nicht ahnen, was erst die Absurdität der Geschichte baut und schaft, das sich die 12 des Jahrhunderts in den noch jetzt 12 übrig gebliebenen hohen Fenstern spiegelt.