Kunst bewegt zur Toleranz – Heine 37

Ich weiß nicht, was soll es bedeuten,
Daß ich nicht traurig bin,
Eine Hoffnung aus uralten Zeiten,
Die kommt mir nicht aus dem Sinn.
Die Luft ist kühl und es dunkelt,
Und ruhig fließt der Wein;
Die  Gipfel des Streites funkeln,
Im Abendsonnenschein.

Doch bald schon klärt sich auf
Dort oben wunderbar,
Ein gold’nes Geschmeide blitzet,
Es kämmt die bösen Sätze gar
Es kämmt sie mit goldener Utopie
Und singt ein Lied dabei;
Das hat eine wundersame,
Gewalt’ge Melodei.
 
Den Streiter im kleinen Schiffe,
Ergreift es mit wildem Weh;
Er schaut nicht die bösen Begriffe,
Er schaut nur hinauf in die Höh‘.
Ich glaube, Verständnis verschlinget
Am Ende Hader und Streit,
Und das hat mit ihrem Ringen,
Die Toleranz getan.

 

„Frau Kanzlerin, weinen Sie für Afrika?“, fragt Chefredakteur Geldof gleich auf Seite zwei und erhält umgehend eine Antwort, die so staubtrocken preußisch wie merkeltypisch ist: „Ich glaube nicht, dass das ein Erfolg versprechender Weg wäre.“

„Wir dagegen denken, dass man diese Ausgabe der „Bild“-Zeitung aufheben sollte zum Beweis dafür, wie rasch moralische Beweggründe sich in einen wohlfeilen Moralismus verwandeln können, der in verlogenem Kitsch und objektivem Zynismus endet. Scheinheiligendamm “  Spiegel-online ein Tag vor dem 2. Juni 2007 über die Afrika Seite der Bild-Zeitung vom 1.6.  

  

 

 

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