Kunst bewegt zur Toleranz – Heine 5

Und dieser Stein

Opal und Kiesel

er glitzert nur

im Abendsonnenschein

und jener bröselt

Sandstein nur

ruinengleich

das Herz ist nicht beständig

und die Mächtigen vergehn

wirf

Worte in die Nacht

brennende Raben

im Hunger der Wölfe

tanzt die Gier

 

* * * * *

 

Pfingsten Gewitter

für eine Sekunde

war Finsternis

und Finsternis

legte sich über alles

löschte aus

alle Dateien

Schwärze war nur

welch flaches Flimmern

doch alles nur ist

durch welche Wüsten

bist du geschritten Heine

in Paris trotzig

dem Gott

deiner Väter entgegen

 

* * * * *

 

Niemand

der gegenliest

nur die Nacht

und der Wind

eine Münze das Wort

feil und Messer

in die Häute

zu stechen

bitteren Spott

aus Liebe

aus Liebe

 

* * * * *

 

Ein Irrlicht

das da funkelt

wann und wie es will

es hat keine Beständigkeit

ist da und weg zugleich

es flackert nur

ist heller Mondenglanz

verzaubert alles

nur zum Schein

der Fels selbst

wird nur scharze Glätte

und niemand weiß

was es bedeuten soll

es ändert schon den Sinn

eh es der Wind gedreht

es zieht die Welle bis zum Grund

doch schwappt dann drüber

leicht hinweg

egal was es in Stromes Tiefe

an Leben hat zerstört

des Menschen Sehnen, Meinung, Liebe

ein Irrlicht

das da flackert

wann und wie es will

 

 

 

 

 

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