Kunst bewegt zur Toleranz – Heine 2

Am letzten Wochenende war ich seit langem wieder in Bacharach. Mich freute, daß man registriert hatte, daß ich lange nicht da war. Sah zum ersten Mal in diesem Jahr Mimo wieder, dessen Italienische Eisdiele im Zentrum ja sehr wichtig für Austausch, Begegnung und Kommunikation in dieser kleinen Stadt ist. Wenn Mimo da ist, ist der Winter vorbei und die Stadt wacht auf,  dem touristischen Treiben des Sommers entgegen. Im Vorfeld der Veranstaltung am Pfingstmontag bekam ich mit, daß zunächst nicht die richtigen Glasscheiben angeliefert wurden, und daß jemand mit einem flyer oder Flugblatt sich gegen die Fensteraktion mit dem Rabbitext ausgesprochen hatte. Wohl aus Gründen zur Erhaltung des ungestörten Anblicks und Erlebens des romantischen Ruinencharakters. Ich habe den flyer nicht zu Gesicht bekommen. Eine Meinung, die man tolerieren, aber nicht zu teilen braucht.  Aber was dieser flyer dann an Empörung auslöste, diese Zitate, wenn auch mit Spaß gemischt, möchte ich hier nicht wiederholen. Mir schien aber, als ob die Kunstaktion zur Toleranz schon vor Beginn in Gefahr schwebte,  selbig gepriesene Toleranz allzu schnell verlieren zu können. Wie kann auch jemand wagen, gegen Toleranzaktionen zu sein und wie geht man mit den Andersdenkenden dann um ?  “ Andersdenkende sind anders als wir denken.“  Wer bestimmt was Toleranz ist, zu sein hat ?

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