Rheingold oder Table-Dance

Die Sonne plötzlich

glitzert in dem Schlamm

und zwischen Schiefer

Scherben Aschenresten

ein rostger Nagel

sticht sich in den Himmel

an dem einst hing

ein Bild des Rheins

das schwamm

durch die Romantik hin

die Wellen fraßen alle Haare

die Felsen gingen unter

die Farben lösten auf sich

uferlos auf einmal

Berge Linien Himmel Anker Nachen Weiden

Schiffe  Pappeln trieben in der Luft

kein Wasserstand mehr

und kein Pegel

kein Echo mehr

 

doch da lud ein ein neues Segel

die Weltkultur lud ein

zu erben was dahin und auch vorbei

 

und so erwachten neu

sieben Jungfrauen nackt

die tanzten auf den Tischen

 

Leave a Reply

You must be logged in to post a comment.