…dialoge wandeln anders…30 Jahre Marburger Institut
Vortrag Lesung Tagung Marburg, Mittwoch 5.9. 2007 Alte Aula
http://www.diskursys.de/pdf/dwaXII.pdf
Die Anwesenheit der Abwesenheit – Randschärfe sozialer und poetischer Wahrnehmungen
Dialoge bestimmen uns, durchziehen unser Denken. Geführte und Nicht-geführte Gespräche. Gelungenes und Nicht-Gelungenes. Das Nicht-Gesagte oder Noch-Nicht-Gesagte ist anwesend auch, visiert sich an oder entschwindet. Wenn es nicht aufgegriffen wird. Splitter. Fragmente. Bruchstücke. Reste. Wortlose Pausen. Leerzeichen im Gedicht. Aus Scherben setzt sich Neues zusammen. Offen zu sein. Zuzulassen, das heißt gerade nicht zu, sondern auf-merksam auf noch Abwesendes. Zwischen den Gefügen der Worte schwingt untergründig -Abwesendes antastend – im Ungeordneten schon neue Sicht.